Wir haben eine Vision. Wir wollen Menschen, die zu Unrecht verurteilt worden sind, helfen und Fehlurteile zukünftig verhindern. Unsere Arbeit wird dabei maßgeblich durch ehrenamtliches Engagement getragen. Um etwas bewegen zu können, sind wir jedoch auch auf Unterstützung von Ihnen angewiesen. Ob durch Spenden, Sachverstand oder Weiterempfehlungen – jede Hilfe zählt.
Werden Sie Teil unseres Netzwerks und helfen Sie mit, Fehlurteile aufzudecken und zu bekämpfen.
So helfen Ihre Spenden
Wir prüfen jeden einzelnen Fall, der an uns herangetragen wird. Dazu gehört die Kommunikation mit den Betroffenen, die juristische Bearbeitung sowie die Zusammenarbeit mit Universitäten, an denen Studierende gemeinsam mit Anwält:innen an den Fällen arbeiten.
Ein Wiederaufnahmeverfahren ist kein Routineverfahren – es setzt in der Regel neue Tatsachen oder Beweise voraus. Um diese zu finden, müssen Verfahren bis ins kleinste Detail untersucht werden, oft anhand zahlreicher Bände umfassender Ermittlungsakten. Jeder Ansatzpunkt wird rechtlich geprüft, jede Spur kritisch bewertet.
Häufig sind zudem neue Sachverständigengutachten erforderlich – medizinische, psychologische oder forensische Expertisen, die für den Ausgang entscheidend sein können, aber mit hohen Kosten verbunden sind.
Wie aufwendig ein Wiederaufnahmeverfahren ist, zeigt der Fall Manfred Genditzki: Allein die Vorbereitung des erfolgreichen Wiederaufnahmeantrags erforderte mehr als 1.000 Arbeitsstunden und verursachte Kosten im hohen fünfstelligen Bereich.
Für die Betroffenen selbst ist eine finanzielle Beteiligung in aller Regel unmöglich: Wer unschuldig verurteilt wurde, hat nicht nur die Freiheit verloren, sondern meist auch die wirtschaftliche Existenz. Ihre Unterstützung ist entscheidend, damit wir die finanziellen Mittel gezielt und erfolgreich einsetzen können.
Darüber hinaus wollen wir auch in Wissenschaft und Ausbildung neue Maßstäbe setzen. In Deutschland fehlen bislang verlässliche Daten, und vertiefte Forschung zu Fehlurteilen ist selten. Deshalb organisieren wir Fortbildungen für Jurist:innen über typische Fehlerquellen im Strafverfahren und binden Studierende in die Bearbeitung realer Fälle ein. So schaffen wir Bewusstsein, vermitteln praxisnahes Wissen und tragen dazu bei, Ursachen von Fehlurteilen zu verstehen und künftig zu vermeiden.
Diese Arbeit ist ausschließlich durch Spenden möglich. Jeder Beitrag – ob klein oder groß, einmalig oder regelmäßig – hilft, unsere Arbeit voranzubringen, die Ausbildung zu stärken und das Justizsystem gerechter zu machen.